Notizen zur Wendziner Glashütte
eine private Internetseite - Stand Dezember 2005
erstellt von Astrid Dolejsch
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Die Wendziner Glashütte im Kreis Lublinitz lag etwas nördlich der Gwosdzaner (Skridlowitzer) Hütte und der Renziner (Guttentager Zwoos) Hütte.
Der folgende Kartenausschnitt ist den
Österreich-Ungarischen Militärkarten von 1919 entnommen.
Die Bezeichnung Sklarnia südlich von Wendzin bezeichnet vermutlich den Standort der Wendziner Glashütte.
Wendzin war (kath.) zu Schierokau eingepfarrt, die Kirchbücher sind durch die Mormonen verfilmt worden.
Bei Czihak (1) finden wir auf S.32 (bei der Beschreibung der oberschlesischen Glashütten):
13. W e n d z i n, Kreis Lublinitz, am Ende des 18.Jahrhunderts entstanden. 1799 wird sie als eingegangen bezeichnet. 1830 "Sklarnia" bei Wendzin als Ort einer alten Glashütte erwähnt.
Bei Fechner (3) dagegen heißt es:
Die statistischen Nachweise zu 1767 erwähnen auch eine Glashütte zu Wendzin (Kreis Lublinitz, 2 1/2 Meile nordnordwestlich von Lublinitz) mit 10 Arbeitern, als neu errichtet; sie wird 1798 noch aufgeführt, aber 1799 als eingegangen bezeichnet.
Offensichtlich war die Glashütte tatsächlich von 1767 - 1799 in Betrieb.
Quellen:
1.) E.v.Czihak:
Schlesische Gläser
Eine Studie über die schlesische Glasindustrie früherer Zeit
nebst einem beschreibenden Katalog der Gläsersammlung des Museums schlesischer Altertümer zu Breslau
Breslau 1891
2.) Dietmar Zoedler:
Schlesisches Glas, Schlesische Gläser
3.) Prof.Dr.H.Fechner:
Die schlesische Glasindustrie unter Friedrich dem Großen und seinen Nachfolgern bis 1806
Breslau 1892
erschienen im Band 26 der Zeitschrift des Vereins
für Geschichte und Altertum Schlesiens