Glashütte Polnisch Würbitz
Kreis Kreuzburg / Oberschlesien

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erstellt von Astrid Dolejsch

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Kartenausschnitt von 1910

Bei Zoedler (1) können wir nachlesen, dass diese Glashütte 1793 durch Heinrich Graf Reichenbach-Goschütz gegründet wurde. Dieser hatte 1781 bereits Bodland gekauft. Der Glasmeister hieß Uttlinger, das Glas wurde vorwiegend nach Sachsen verkauft.

Bei Fechner (3) heißt es außerdem, daß die Glashütte 1798, 1802 und 1805 als in Betrieb befindlich in Breslauer Akten erwähnt wird.

Nach Czihak (2) wird die Glashütte auch noch 1806 und 1811 in den Ministerialakten bzw. 1830 bei Knie und Melcher erwähnt.

Die Glashütte bzw. der Ort Polnisch Würbitz gehört (katholisch) zu Wallendorf, in dessen Einzugsgebiet auch das etwas nördlich gelegenere Simmenau gehört. Auch hier stand nach Czihak (2) eine Glashütte, die Ferdinandshof- bzw.-hütte genannt wurde. Den polnischen Namen findet man noch heute Szklarnia Szymonkowska.

Kartenausschnitt von 1910

Kirchenbücher von Wallendorf wurden von den Mormonen verfilmt.




Quellen:
1.) Dietmar Zoedler:
Schlesisches Glas, Schlesische Gläser
Würzburg 1995
ISBN 3870572086
Kurzbeschreibung

2.) E.v.Czihak: Schlesische Gläser
Eine Studie über die schlesische Glasindustrie früherer Zeit nebst einem beschreibenden Katalog der Gläsersammlung des Museums schlesischer Altertümer zu Breslau
Breslau 1891

3.) Prof.Dr.H.Fechner:
Die schlesische Glasindustrie unter Friedrich dem Großen und seinen Nachfolgern bis 1806
Breslau 1892 erschienen im Band 26 der Zeitschrift des Vereins für Geschichte und Altertum Schlesiens



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