Die Nachkommen des
* um 1720 Johannes GREINER, Glasmeister

in der Gwosdzianer / Skridlowitzer Glashütte

Johann Greiner kannten wir zunächst nur aus dem Heiratseintrag seines Sohnes Franz von 1800. Dort steht, dass Johannes Greiner Glasmacher in der Gwosdzianer Glashütte war und vor 1800 gestorben sein muss.

Inzwischen fanden wir seinen Sterbeeintrag, der ihn als Glasmeister ausweist, im kath. Kirchbuch von Pawonkau (Kreis Guttentag / Lublinitz), sowie die Geburten von zwei Kindern. Seine (zweite) Frau hieß Catharina Polakin.

Eine Karte von Gwosdzian und Umgebung zeigt, dass die ältere Gwosdzianer Hütte vermutlich näher an Pawonkau lag als an Guttentag, in dessen Kirchbüchern wir für die Glashütte Rendzin viele Glasmacher-Familien finden konnten.

Als Johann GREINER 1780 ca. 60-jährig starb, war sein Sohn Franz noch nicht einmal zwei Jahre alt und die jüngere Schwester wurde sogar von der Witwe geboren.

Bei Zoedler (1) und Fechner (3) werden für eine Reihe von Glashütten Glasmeister namens GREINER genannt, die aus Böhmen stammen sollen.

1739 wirkt Anton Joseph GREINER in Leschczin
1755 Nicolaus GREINER in Stein und vorher in Myslowitz
1764 Franz GREINER in Murow / Czarnowanzer Glashütte
1761 Johann und Georg GREINER in Gwosdzian

In den Brinnitzer Kirchbüchern konnten wir den Glasmeister Franz Greiner (*1717, oo Anna Bauer, gest. am 17.3.1774) entdecken, sein Sohn Johann Greiner - verheiratet mit Christiane Fortian, läßt dort zwischen 1763 und 1773 acht Kinder taufen läßt.

Ob der o.g. Glasmeister Johann GREINER ein Bruder des Glasmeisters von Murow ist, können wir nur vermuten.
Bei Zoedler (1) findet sich der Hinweis, in der Gwosdzianer Glashütte hätten zwei Brüder aus Mähren (Johann und Georg GREINER) gewirkt.

Unter GREINER vor 1800 finden sich weitere Daten, die wir bislang aus Kirchenbüchern gesammelt haben.

Der Name GREINER wird auch noch GRAINER geschrieben, andere bekannte Varianten sind GREÜNER, GRAYNER, GREINERT.



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