Brinnitz(e) / Brünne / Brynice

Polen, früher Kreis Oppeln / Oberschlesien

eine private Internetseite - Stand Februar 2007
erstellt von Astrid Dolejsch


Eine der Hauptquellen für die Familienforschung sind Kirchbücher. Da der benachbarte Ort Murow bis 1920 zum Kirchspiel Brinnitz gehörte, widme ich Brinnitz ebenfalls eine Internetseite.

Brinnitz im Kreis Oppeln

Brinnitz liegt im Kreis Oppeln (Opole) in Oberschlesien und heißt heute Brynice und gehört heute zu Polen.










Das "alte" Brinnitz(e) ist im Topographischen Handbuch von Oberschlesien ( Band 1.1 / 1864 Verlag Korn, Breslau / Seite 123 ff) von Felix Triest beschrieben:

Topographisches Handbuch Triest


















Der kurze Abschnitt steht auf S. 70 im Kapitel § 11 über den mittleren Kreisteil: Oppeln und Umgebung, nach der Beschreibung des Kirchspiels Czarnowanz.


Von der katholischen Kirche in Brinnitz sind sehr alte Kirchbücher erhalten und von den Mormonen verfilmt worden..

Stefanskirche in Brinnitz


Die katholische Stefanskirche von Brinnitz feierte 2003 ihr 100jähriges Jubiläum.






Stefanskirche in Brinnitz
Sie hatte einen Vorgängerbau aus dem Jahr 1687.
















Nach Rademachers deutsch-österreichisches Ortsbuch 1871-1945 (die Homepage ist nicht mehr verfügbar!) wohnten 1939 in Brinnitz 1598 Einwohner. Am 19.5.1936 wurde es umbenannt in Brünne.

Die Umbenennung des Ortsnamens 1936 geschah nicht einfach so, sondern man verfolgte zur Nazi-Zeit das Ziel, alle slawisch und vor allem polnisch klingenden Ortsnamen aus der Öffentlichkeit zu verbannen. Betroffen waren sehr viele Ortschaften in Oberschlesien. Natürlich wurde ab 1945 wieder polnisiert , heute heißt der Ort Brynice.
Nach Triest gibt es noch ein Vorwerk mit dem Namen Brinitze im Kreis Rosenberg (vgl. Triest Handbuch S.215) bzw. einen Ort im Kreis Kreuzburg, der sich Brinitze (vgl. Triest Handbuch S.169) schreibt.

Die Auswertung der Kirchbücher Brinnitz erwies sich als bislang wichtigste Quelle unserer Familienforschung.