KIWUS in Oberschlesien

eine private Internetseite - Stand Juli 2008
erstellt von Astrid Dolejsch

Link direkt zur Liste.

Der Name "Kiwus" kommt im Telefonbuch der Bundesrepuplik Deutschland ca.120 mal vor. Meine Vorfahren stammen aus dem Dorf Friedrichsthal (Kreuzburgerhütte), heute Zagwizdzie. Im benachbarten Murow gibt es eine Kiwus-Linie, die Glasmacher waren.
Diese Internetseite zeigt alle mir bislang bekannten KIWUS (ausgenommen lebende Personen).
Die HTML-Datei enthält eine Reihe von Links zu meiner privaten Datensammlung, die im Internet nicht verfügbar ist. Wer sich für Details interessiert, kann mich gerne per
E-Mail anfragen.



Seit ich vor etwa vier Jahren zum ersten Mal eine KIWUS-Seite ins Internet stellte, sind eine Reihe neuer Erkenntnisse dazu gekommen. Einige KIWUS-Personen tauchen daher ohne Nummern auf, damit der Vergleich mit früheren Ausdrucken dieser Liste nicht unnötig erschwert wird. An dieser Stelle herzlichen Dank all jenen, die mir aus ihren Familienunterlagen Ahnenpässe oder Detailinformationen zur Verfügung stellten.

Auslöser meiner KIWUS-Forschung war die Entdeckung der Hochzeit meiner Ururgroßeltern Franz Kiwus und Christine Szura 1829 bzw. die Taufe ihrer acht Kinder, geboren zwischen 1830 und 1847 in Dombrowka (Falkowitz) in der Mormonendatenbank.

Aus der Auswertung verfilmter Kirchenbücher für die katholische Kirche von Falkowitz und Friedrichsthal (1919 - 1948) bzw. Standesamtsunterlagen von Alt Budkowitz (1875 - 1945) stammt die folgende Liste.
Auch von Friedrichsthal waren einige Jahre Standesamtsunterlagen verfilmt.
Eine weitere Quelle sind die Kirchenbücher (kath) von Brinnitz, zu dessen Kirchspiel Murow bis 1920 gehörte.

Andere Daten stammen aus Forscherkontakten.
Auf eine Veröffentlichung von Daten lebender Personen wird aus verständlichen Gründen verzichtet. Wer in der Liste seine Ahnen sucht, sollte also mindestes seine Großeltern besser noch die Ur- und Ururgroßeltern kennen.

Zum jetzigen Zeitpunkt kann man in Friedrichsthal/Murow fünf Linien unterscheiden:

1.) meine Ahnen,
      die Fleischer-Linie, Spitzenahne = *um 1775 Laurentius Kiwus = Nr.3
2.) die Kopiec-Linie, Spitzenahne = *11.12.1825 Thomas Kiwus = Nr.17
3.) die Sander-Linie, Spitzenahne = *um 1825 Bartek/Bartholomäus Kiwus = Nr.18
4.) die Mruk-Linie, Spitzenahne = *um 1835 Alexander Kiwus = Nr.19
5.) die Malapane-Linie, Spitzenahne = *um 1825 Blasius Kiwus = Nr.16


Dazu kommen die KIWUS aus Budkowitz ...

6.) Segieth-Linie, Spitzenahne = * um 1760 Gregor Kiwus = ohne Nummer

... und Salzbrunn, das zu Kupp gehört und dessen katholische Gemeinde in den Kirchenbüchern von Groß Döbern erfasst sind.

7.) die Salzbrunner-Linie, Spitzenahne = * um 1813 Carl Kiwus (ohne Nummer),
     dieser Carl ist mit hoher Wahrscheinlichkeit der Sohn des * um 1780 Thomas Kiwus = Nr. 4,
     dem wir noch eine Tochter Hedwig oo Johann Matysiok zuordnen, die ebenfalls in Salzbrunn lebte

Die bislang als "8.Linie" aufgeführten KIWUS-Funde aus dem Internet, deren Nachkommen in Folwark (Vorwerk) lebten und nach unseren Recherchen eine Verbindung nach Lendzin haben, können inzwischen auf einen neuen Spitzenahnen zurückgeführt werden.
Aus den Kirchenbüchern von Oppeln wurden uns eine Reihe von Kiwus-Daten gemeldet, die es ermöglichten, bereits aus der Mormonendatenbank bekannte Daten, die unter "KYWUS" gefunden wurden, zusammenzufassen.
In unmittelbarer Nähe von Oppeln liegen die Orte Lendzin, Chronstau und Königlich Neudorf, die Mormonendatenbank nennt für alle KYWUS-Daten. Verschiedene Taufeinträgen aus Lendzin nennen einen um 1810 geborenen Kolonisten Josef KYWUS, den wir in der Tabelle (ohne Nummer) hinter den "Top Ten" plazieren. Etwa gleichaltrig dürfte ein Alex KYWUS sein, der um 1840 als Häsuler in Chronstau lebte.
Mehr zu Lendzin und Chronstau auf einer polnischen Internetseite.

Außer Kirchbüchern und Standesamtsunterlagen bieten Adressbücher Informationen über Kiwus, die in Oberschlesien gelebt haben. Kopien zum Buchstaben "K" aus dem Adressbuch der Stadt Oppeln von 1912 und dem Adressbuch des Landkreises Oppeln von 1926 dokumentieren weitere "Kiwus", sie sind am Ende der Liste aufgeführt.

Die private Familienforschung für "Kiwus" erhofft sich, einen gemeinsamen Urahnen zu finden. Dazu gibt es noch eine Menge offener Fragen:

Woher kam der "erste" Kiwus aus Friedrichsthal/Murow?

Vielleicht aus Groß Döbern, wo immerhin ein Kiwus aus dem 17.Jahrhundert in Kirchbüchern nachgewiesen wurde?

Aus der Stadt bzw. dem Großraum Oppeln?

Oder einfach aus dem Nachbardorf Alt Budkowitz?

Sind alle Linien verwandt? Wenn ja, besteht diese Verwandtschaft bereits durch eine Geschwisterreihe unseres *1799 geborenen Franz Kiwus?
Seine Schwestern und Brüder kennen wir bislang genauso wenig wie die Geschwister der jeweiligen "Spitzenahnen" der anderen drei Linien.